Das Riffaquarium - Weiterbildung


geschieht in der Hauptsache durch lesen von Literatur .

Auch in der Riffaquaristik.

In den letzten zwei Jahrzehnte hat sich der Umfang der zur Verfügung stehenden Literatur vervielfältigt.

Dazu kommen noch ungezählte Internetseiten mit einem Megawissen an privaten Erfahrungen in den diversen Riffaquarien sowie zahlreiche Meeresaquaristikmagazine.

Nun, wie soll der ungetrübte Beginner nun wissen, was der richtige Weg zur erfolgreichen Riffaquaristik ist?! Hoffentlich zieht er als ersten Schluss die Erkenntnis: jedes Becken verhält sich scheinbar anders und schon ist er auf dem richtigen Wege.

Nichts ist statisch und Erfahrungen der ersten Meerwasserjahrzehnte, der sechziger/siebziger Jahre, haben sich langläufig erneuert und ergänzt.

Vielfach wurde - und wird auch immer noch - beim Verfassen neuer, so genannter "Standartwerke", aus alten Büchern kritiklos abgeschrieben und ein neues Buch wird schon vor dem herausgeben als 'das neue Standartwerk der Meeresaquaristik' angepriesen.

Ob es auch solchen Ansprüchen, die sich m. E. erst im Laufe von Jahren erwerben lassen, gerecht werden, mag dahingestellt sein - was zählt, ist der Umsatz.

Wie aber soll der ungeübte Laie erkennen können, ob ein Buch nun lesenswert ist oder nicht? Eine Frage, die sich nicht nur in unserem Hobby stellt.

Eine Antwort darauf will ich hier nicht geben, rate aber dazu, sich vielfältig mit Literatur einzudecken, um durch eigene Vergleiche eine Auswahl zu finden.

Das Internet ist hier mit seiner bunten Forenlandschaft eine hilfreiche Einrichtung und sollte von allen genutzt werden.

Neueste Entwicklungen werden hier schon vor jedweder Veröffentlichung in Büchern oder Zeitschriften diskutiert und die Mitgliedschaft in einem Forum bringt dem Nutzer Rat zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Aber bitte nicht jeder Neuerung und jedem Rat sofort hinterherlaufen.

Schon oft hat sich gezeigt, daß nach erfolglosen Testläufen in unseren heimischen Aquarien, Produkte sang- und klanglos wieder verschwinden. Der Schaden aber bleibt bei uns und unseren Pfleglingen. 

 

Autor: Joe Woschnik